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Das Nationalmuseum in der irakischen Hauptstadt Bagdad beherbergt eine der wertvollsten archäologischen Sammlungen weltweit. Mehr als 5.000 Jahre alte Schätze aus der Zeit der Babylonier und Sumerer geben Eindrücke von der bewegten Geschichte des Zweistromlands. Eine Fotoausstellung zeigt den Goldschatz von Nimrud, eine Sammlung 3.000 Jahre alter assyrischer Goldobjekte.

Kerbela, eine Stadt im Zentrum des Iraks nahe dem Euphrat, ist einer der wichtigsten Wallfahrtsorte der Schiiten. Grund ist das Grab des dritten Propheten Imam al-Hussain ibn Ali, der als Enkel des Propheten Mohammed gilt und 680 hier verstarb. Die ihm zu Ehren errichtete al-Abbas-Moschee ist die bedeutendste im Irak.

Die Zitadelle ist Teil der Stadtbefestigung in der Altstadt von Erbil, der Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistans. Als einer der weltweit ältesten besiedelten Orte gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Man geht davon aus, dass innerhalb ihrer dicken Steinmauern bereits im 5. Jahrtausend vor Christus Menschen lebten.

Rund 80 Kilometer von Bagdad entfernt liegen die Ruinen der antiken Stadt Babylon. Ihr Turm und ihre Hängenden Gärten zählten einst zu den sieben Weltwundern. Auf dem weitläufigen Areal am Ufer des Euphrat können Sie die alte Prachtstraße, die Ruinen der Palastmauern und die Überreste des Turms zu Babel bewundern.

Auch Naturwunder zählen im Irak zu den Sehenswürdigkeiten. Ein solches ist die ewige Flamme Baba Gurgur, die Sie nahe Kirkuk finden, dem Zentrum der irakischen Erdölindustrie. Legenden zufolge brennt sie bereits seit rund 4.000 Jahren ununterbrochen. Einheimische suchen das durch Erdgas hervorgerufene Naturspektakel auf, um sich etwas zu wünschen.