Fast fünfmal größer als Deutschland, 20-mal größer als Österreich und 35-mal größer als die Schweiz: Alaska ist mit Abstand der größte Bundesstaat der USA. Die höchsten Berge, die meisten Gletscher, die größte Fläche an Naturschutzgebieten und die längste Küstenlinie der USA, machen Alaska zu einem Bundesstaat der Superlative – und damit für viele zu einem Sehnsuchtsziel. Warum das Naturparadies auch auf eure Bucket List gehört, erfahrt ihr hier.
Atemberaubende Naturphänomene
Tanzende Polarlichter rund um Fairbanks, gigantische Gebirgsmassive gekrönt vom Denali, dem höchsten Berg Nordamerikas, tiefe Fjorde und eisige Gletscher im Kenai-Fjords-Nationalpark: In Alaska zeigt sich die Natur von ihrer beeindruckendsten Seite.
Während der Denali Nationalpark im Sommer zum Leben erwacht und in voller Blüte steht, verwandelt Alaska sich in den kalten Monaten in ein Winterwunderland. Da die Temperaturen auf bis zu -30 °C herabsinken können, begleitet von teils heftigen Stürmen, ist der Sommer für viele die bevorzugte Reisezeit. Am beliebtesten sind die Monate Juni bis September. Einzig das jährlich stattfindende Iditarod, das mit 1.850 Kilometern längste Hundeschlittenrennen der Welt, lockt bereits im März viele Besucher an.
Abenteuer Wildnis
Die beeindruckende – und menschenleere – Natur Alaskas ist die Heimat von Elchen und Karibus, Braunbären und Bisons, Wölfen und Polarfüchsen, Seelöwen und Walrossen, Eulen und Papageitauchern. Die Wildnis Alaskas lässt sich am besten auf geführten Touren erleben, bei denen sichergestellt ist, dass die Tiere in ihrem natürlichen Habitat so wenig wie möglich gestört werden und jederzeit ein sicherer Abstand gewährleistet ist. Der im Fluss stehend, nach einem Lachs greifende Braunbär ist natürlich ein beliebtes Fotomotiv, das aber besser nicht im Alleingang entstehen sollte.
Wer Glück hat, kann übrigens ein ganz besonderes Lebewesen live sehen: Mit dem Weißkopfseeadler ist der Wappenvogel der USA in Alaska zuhause.
Zurück in der Zivilisation
Im dünn besiedelten Alaska gibt es nur wenige Großstädte, darunter Anchorage, Fairbanks und Juneau. Von den etwas mehr als 700.000 Einwohnern, lebt fast die Hälfte in Anchorage. Die Stadt an der Bucht des Cook Inlet ist eine der nördlichsten der Welt und als Tourismus- und Transportzentrum der Ausgangspunkt für Rundreisen. Die „City of Lights and Flowers“ beheimatet, neben Museen und Galerien, auch die Alaska Universität, welche Mitglied der Universität der Arktis ist.
Auf Anchorage folgt größenmäßig Fairbanks, ihres Zeichens eine der kältesten Städte der Welt. Die tiefste je gemessene Temperatur betrug bibbernde −54 °C. Die geografische Lage sorgt allerdings von November bis Januar auch für ein farbenfrohes Spektakel: Fairbanks befindet sich in der Polarlichtzone, von dort lassen sich Aurora Borealis bestens bestaunen. Die Stadt ist außerdem Teil des berühmten Yukon Quests. Das Schlittenhunderennen findet jedes Jahr im Februar statt und führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 1.600 Kilometer durch die Wildnis zwischen Fairbanks und Whitehorse.
Die Hauptstadt Alaskas belegt Platz drei: Juneau liegt an der Inside Passage, was erklärt, warum die Stadt nicht mit dem Auto zu erreichen ist. Der Seeweg vor der Küste Alaskas und Kanadas ist, neben dem Flughafen, die einzige Verbindung. Während sich östlich der Stadt die Berggipfel der Boundary Ranges erheben, liegt nördlich das Juneau Icefield, ein 3.800 Quadratkilometer großes Gletschergebiet.
Jahrtausendalte Stammeskultur erleben
Alaska gehörte zum ersten Teil des amerikanischen Kontinents, der besiedelt wurde. Dementsprechend weit reicht die Geschichte zurück, die im Anchorage Museum anhand von lebensgroßen Nachbildungen dokumentiert wird. Bis heute sind die Indigenen Völker bedeutender Teil der Kultur Alaskas und sollten Teil jeder Reise sein. Im Alaska Native Heritage Center, einer Art Freilichtmuseum in Anchorage, werden Tänze und Gesänge aufgeführt, Geschichten erzählt und traditionelle Lebensweisen mit den Besuchern geteilt.
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