Einzigartig und beeindruckend stehen sie da, am westlichen Rand des Niltals und unweit der gleichnamigen Stadt: Die 4.500 Jahre alten Pyramiden von Gizeh. Sie sind das einzige erhaltene der sieben Weltwunder der Antike und gehören damit zu den bekanntesten Bauwerken der Menschheit.
Aber wusstet ihr eigentlich, dass die Pyramiden bei ihrem Bau eine ganz andere Farbe hatten? So wie wir sie heute kennen, in Wüsten-gelb, sahen sie nicht immer aus. Einst sollen sie weiß gewesen sein und nicht nur das. Aufgrund des Kalksteins, mit dem sie ummantelt waren, sollen sie durch die Sonneneinstrahlung auch gefunkelt und geschimmert haben. Wie beeindruckend müssen sie dann erst gewirkt haben?
Das Plateau, auf dem die Pyramiden erbaut wurden, wurde bereits vor ihrer Entstehung als Friedhof genutzt. Das Errichten der üppigen Grabmäler muss ein unvorstellbarer Aufwand gewesen sein, wenn man bedenkt, mit wie wenig Hilfsmitteln und Werkzeugen die Ägypter den Aufbau bewerkstelligten.
Neben den drei großen Pyramiden, Cheops, Chefren und Mykerinos sowie den sieben kleineren Königinnenpyramiden, steht auf dem Gelände noch ein weiteres Bauwerk: Die Große Sphinx, ein liegender Löwe mit einem Menschenkopf. Sie ist insgesamt 20 Meter hoch und 74 Meter lang und wurde zusammen mit den Pyramiden erbaut. Wozu, ist bis heute nicht final geklärt. Es wird vermutet, dass sie das Plateau bewachen sollte.
Nicht nur das Äußere der Pyramiden ist beeindruckend, sondern auch was sich im Inneren verbirgt. Die ägyptischen Pharaonen glaubten im Jenseits zu Göttern zu werden und um sich darauf vorzubereiten, ließen sie ihre überdimensionalen Gräber mit Dingen befüllen, die sich als Herrscher brauchen würden. So wurde zum Beispiel das älteste, größte und am besten erhaltene Schiff der Antike am Fuß der Cheops-Pyramide gefunden. Viele der Schätze der Pyramiden wurden im Laufe der Jahre geplündert, aber das Boot blieb erhalten.
Es ist nicht verwunderlich, dass Ägyptens Weltwunder jährlich Millionen Besucherinnen und Besucher anlockt. Wer den großen Ansturm vermeiden möchte, sollte frühmorgens anreisen, das Areal ist von 7.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Jede der drei großen Pyramiden kann, über einen Hauptgang, von innen besichtigt werden. Foto- und Videoaufnahmen sind allerdings nicht gestattet. Das Besteigen ist aus Sicherheits- und Erhaltungsgründen strengstens verboten.
Condor fliegt täglich nach Hurghada – ein perfekter Ausgangspunkt, um die Pyramiden zu besuchen. Von Hurghada aus gelangt ihr bequem mit dem Bus oder dem Flugzeug nach Kairo. Es gibt zahlreiche Tagesausflüge, die euch eine unkomplizierte Möglichkeit bieten, das beeindruckende Weltwunder zu entdecken. Hier entlang zu den Flügen.