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Mallorca – die Top 15 Tipps für Entdecker

Mallorca // Sehenswürdigkeiten // Spanien

Condor Reiseziele // Europa // Condor Redaktion // 18. November 2020

Traumhafte Küsten, blaues Meer, rund 180 herrliche Strände und durchschnittlich fast acht Sonnenstunden pro Tag: Das sind die Fakten, die Mallorca zur beliebtesten Ferieninsel der Deutschen gemacht haben. Aber auch abseits von schönen Stränden und sonnigem Wetter lohnt sich Mallorca für einen Urlaub.

Mallorca Tipps von einer Einheimischen

Immer mehr Touristen aus ganz Europa schätzen zum Beispiel die reiche Kunst und Kultur sowie die hervorragende, vielfältige Küche der Baleareninsel. Darüber hinaus bietet Mallorca zahlreiche Ausflugsziele, die einen Abstecher lohnen. Wir haben unsere Kollegin Ruth, die seit fast 7 Jahren in Palma lebt, nach ihren Tipps gefragt.

Tipps für Palma

Die Märkte von Palma

Gemütlich über einen Markt schlendern, den Duft von saftigen Orangen einatmen, die Auswahl an frischem Fisch bestaunen und zwischendurch für einen Kaffee Halt machen. So kann ein Stadtbummel durch Mallorcas Hauptstadt Palma beginnen. Hier sind vier Märkte in Palma, die einen Besuch lohnen:

Mercado del Olivar

Wenn ihr euren Stadtbummel im Stadtzentrum beginnt, dann solltet ihr den Mercat del Olivar erkunden. Der Markt befindet sich zwischen der Plaça d’Espanya und der Carrer Sant Miquel. Er ist der größte Markt der Insel und lockt mit mehr als hundert Ständen.

Foto: Nicole Pankalla

Ob frischer Fisch und Meeresfrüchte, mallorquinische Spezialitäten, Wurstwaren, Oliven, Wein, Gewürze oder, oder oder – auf dem Mercat del Olivar findet ihr alles. Ihr könnt euch aber nicht nur mit frischen Lebensmitteln eindecken, sondern auch köstliche Tapas genießen – ein idealer Ort für die Mittagspause!

Mercado 1930

Ein ähnliches Konzept hat der Mercat 1930 am Paseo Marítimo. An 14 verschiedenen Ständen könnt ihr euch an verschiedenen Köstlichkeiten statt essen. Alles ist noch ein bisschen exquisiter als im Mercado de San Juan und zusätzlich genießt ihr einen schönen Blick auf den Paseo.

Mercado de Santa Catalina

Ein weiterer schöner Markt ist der Mercat de Santa Catalina im beliebten Stadtteil Santa Catalina. Hier gibt es neben regional angebauten saisonalen Erzeugnissen auch eine Handvoll Bars, die am Samstag ein beliebter Treffpunkt sind.

Der Markt ist 8 bis 14 Uhr, montags bis samstags geöffnet.

Das Stadtviertel Santa Catalina

Wenn ihr schon mal in Santa Catalina seid, dann solltet ihr euch gleich auch das ganze Viertel ansehen, dann das ist wirklich sehenswert! Das ehemalige Fischerdorf grenzt im Westen an das Stadtzentrum von Palma und ist in den letzten Jahren zu einem wahren Hotspot geworden.

Moderne Cafés, innovative Restaurants, coole Bars und viele alte, schön restaurierte Häuser sorgen für ein ganz besonderes Flair in Santa Catalina. In den kleinen Gassen kann man tagsüber wunderbar herumbummeln, nette, kleine Lädchen entdecken und zwischendurch sich mit einem Eis abkühlen.

Foto: Oscar Nord

Abends locken dann zahlreiche tolle Restaurants und zur späteren Stunde coole Bars und Clubs.

Kathedrale La Seu – ein Meisterwerk der Baukunst

Die imposante gotische Kathedrale ist das weithin sichtbare Wahrzeichen von Palma. Ihr Bau wurde schon im 13. Jahrhundert begonnen, aber erst 1601 fertiggestellt. Besonders schön präsentiert sie sich bei tief stehender Sonne und mit Beleuchtung bei Nacht.

Beeindruckend ist aber auch das Innere der Kirche, insbesondere die bunten Rosenfenster, die tagsüber für eine einzigartige Lichtstimmung sorgen.

Tipps für die Insel

Aber auch außerhalb von Palma gibt es einiges zu entdecken. Hier kommen Ruths Tipps für Mallorca:

Eisenbahn von Palma nach Sóller – Romantik mit Nostalgie

Der „Rote Blitz“, eine Schmalspurbahn, die seit 1912 mehrmals täglich zwischen Palma und Sóller verkehrt, ist ein Mallorca-Highlight der besonderen Art. Ursprünglich wurde die Strecke für den Personen- und Warenverkehr angelegt, heute gehört sie zu den beliebtesten Touristenattraktionen. Kein Wunder: Während sich das Bähnchen durch Olivenhaine und Orangenbaumplantagen windet, bietet sich den Passagieren ein traumhafter Blick auf die Kulisse des Tramuntana Gebirges.

In Sóller könnt ihr dann umsteigen und weiter nach Port de Sóller fahren.

Sa Dragonera – Natur in ihrer schönsten Form

Ein Ausflug zur südwestlich von Mallorca gelegenen Insel Sa Dragonera („Dracheninsel“) ist ein Muss für Naturliebhaber. Die 288 Hektar große Insel ist vollkommen unbewohnt und bietet eine große Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Zum Beispiel hat sich hier eine einzigartige Eidechsenart entwickelt, die Dragonera-Eidechse. Zu den sehenswerten Vögeln zählen unter anderem Eleonorenfalken, Wanderfalken und Samtkopf-Grasmücken.

Am besten steuerst Du Sa Dragonera per Schiff von Sant Elm aus an. Anschließend kannst Du die Insel dann entweder auf eigene Faust erkunden oder an einer Führung teilnehmen.

Valldemossa – Künstlerdorf mit Geschichte

Das romantische Bergdorf im Inselinneren liegt mitten in den Bergen, rund 17 Kilometer nördlich von Palma. An fast jeder Haustür finden sich hier die typischen Kacheln, die der Santa Catalina, der Heiligen der Insel, gewidmet sind.

Foto: David Vives

In Valldemossa leben knapp über 2.000 Menschen, darunter eine Reihe von Künstlern. Auch der polnische Komponist Frédéric Chopin hat hier einst ein paar Wochen verbracht. Man kann es verstehen, denn die Landschaft der Serra de Tramuntana rund um das Dorf gehört zu den schönsten auf Mallorca.

Sa Calobra – Straße mit Panorama

Wenn Du im Mietwagen auf Mallorca unterwegs bist, ist die atemberaubende Serpentinen-Strecke Sa Calobra genau das Richtige. Die Straße ist gut 12 Kilometer lang und erreicht an ihrem Scheitelpunkt eine Höhe von 682 Metern. Es lohnt sich an den zahlreichen Aussichtspunkten Rast zu machen und die fantastischen Ausblicke in die Landschaft zu genießen.

Cap de Formentor – eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch

Die Steilküste Cap de Formentor gehört zu den meist fotografierten Motiven auf Mallorca – kein Wunder bei einem so Panorama!

Zum Kap gelangt man über eine 13 Kilometer lange Straße von Port de Pollença aus. Schon die Autofahrt ist spektakulär, mit atemberaubenden Aussichten auf das Meer und die einzigartigen Felsformationen. Beliebteste Aussichtspunkte sind der Mirador del Mal Pas und Mirador d’es Colomer. Am nördlichen Ende der Straße kann man das Cap Formentor mit dem bekannten Leuchtturm erkunden.

Immer bereit für ein Photobomb: Die Ziegen vom Cap

Nach einem Ausflug zum Cap de Formentor lohnt ein Abstecher in Pollença. Der Ort ist einer der beschaulichsten Orte im Norden von Mallorca und bezaubert mit hübschen mallorquinischen Steinhäusern, netten Gassen und: Treppen! Die bekannteste Treppe umfasst 365 Stufen und führt hinauf zum Kreuzberg oder auch Kalvarienberg genannt. Von dort genießt ihr eine herrliche Aussicht.

Foto: Frank Eiffert

Altstadt von Alcúdia – Mallorca-Romantik pur

Maurische und römische Einflüsse prägen den historischen Stadtkern von Alcúdia und machen ihn zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten der Insel. In den engen Gassen innerhalb des Mauerrings sind zahlreiche historische Gebäude und Kirchen zu bewundern: zum Beispiel die mittelalterliche Kirche Santa Anna und ein Rest der ursprünglichen Römersiedlung, aus der Alcúdia entstanden ist.

Hier erlebt man noch das echte alte Mallorca – selbst die modernen Bars und Restaurants fügen sich harmonisch in das gewachsene alte Viertel ein. Fazit: unbedingt eine Entdeckung wert.

Naturpark Son Serra de Marina

Viele Strand-Geheimtipps gibt es auf Mallorca nicht mehr – in der langen Bucht von Alcúdia gibt es aber einen Strand, den noch nicht viele auf dem (Sonnen-)Schirm haben: der Naturpark Son Serra de Marina. Der schöne, fast 2 km lange Strand erstreckt sich zwischen den Orten Colonia de Sant Pere und dem gleichnamigen Ort Son Serra der Marina.

Familien und Wassersportler schätzen den Strand und vor allem das entspannte Flair. Am östlichen Teil des Strandes lassen FKK-Freunde gerne ihre Hüllen fallen. Für die nötige Verpflegung sorgen das Restaurant El Lago und die Sunshine-Bar El Sol direkt am Strand.

Cuevas del Drach

Die Tropfsteinhöhle Cuevas del Drach befindet sich an der Ostküste Mallorcas, ganz in der Nähe des Ortes Porto Cristo. Das Höhlensystem erstreckt sich auf über 1.700 Meter und begeistert mit Stalaktiten, die von der Decke ragen, unterirdische Seen und einem Auditorium, was Platz für Konzerte und andere Aufführungen bietet.

Im Ticketpreis ist eine Bootsfahrt über den unterirdischen See Lago Martel sowie ein Konzert mit inbegriffen.

Cala Figuera – ein Refugium für Insider

Das kleine Fischerdorf Cala Figuera („Feigenbucht“) an der Südostküste Mallorcas gilt als absoluter Geheimtipp – selbst in der Hochsaison verirren sich nur wenige Touristen hierher. Dabei ist es eines der schönsten Fischerdörfer der Insel: Seine Häuser wurden in malerischer Umgebung auf und in die Felsen gebaut.

Wenn Du also weitab vom Trubel entspannen möchtest, bist du hier genau richtig.

Botanicactus – ein Paradies der Pflanzen

Dieser botanische Garten, einer der größten Europas, liegt im Südosten der Insel in der Nähe des Ortes Ses Salines. Er umfasst 50.000 Quadratmeter tropische Vegetation und einen 10.000 Quadratmeter großen künstlichen See.

Hier kann man eine einzigartige Sammlung der mallorquinischen Flora bewundern, darunter mehr als 12.000 Kakteen von 400 verschiedenen Spezies. Außerdem gibt es Zypressen und Pinien sowie Oliven-, Granatapfel-, Mandel-, Orangen- und Eukalyptusbäume zu sehen.

Alaró und das Castell de Alaró

Auch im Landesinneren gibt es einiges zu entdecken, wie zum Beispiel die Kleinstadt Alaró sowie das zugehörige Castell de Alaró.

Foto: Astrid Schulze

Alaró liegt malerisch am Fuße des Tramutana Gebirges und bezaubert mit einem schönen Rathaus, alten mallorquinischen Steinhäusern mit blühenden Balkonen und der großen alten Kirche Sant Bartomeu, die zur vollen Stunde läutet. Auf dem Wochenmarkt am Rathaus könnt ihr samstags von 8 bis 14 Uhr lokale Köstlichkeiten erstehen.

Über der Stadt thront die Ruine des ehemaligen Castell de Alaró, was vermutlich sogar noch aus der Bronzezeit stammt und einen herrlichen Blick auf die umliegenden Täler und die Gebirgszüge des Tramutana Gebirges.

Foto: Carabo Spain

Seine Lage macht Alaró auch zum perfekten Ausgangsort für Wanderungen und für Ausflüge in die Umgebung. Deià, Fornalutx und Sóller sind mit dem Mietwagen nach einer kurzen Autofahrt zu erreichen.

Sonnenuntergang in Sa Foradada

Den vielleicht schönsten Sonnenuntergang genießt ihr in Sa Foradada an der Westküste der Insel. Vom Parkplatz Son Marroig, dem ehemaligen Landhaus des österreichischen Erzherzogs Ludwig Salvator, habt ihr einen tollen Blick auf die kleine Halbinsel Sa Foradada, mit dem markanten Lock im Felsen.

Wer noch näher dran möchte, der kann innerhalb von einer Stunde auf die kleine Halbinsel wandern. Belohnt wird er mit einem noch schöneren Blick und der Möglichkeit, Hollywood Star Michael Douglas zu begegnen. Der kommt nämlich angeblich gerne (per Boot) auf die Halbinsel und genießt in der Bar, einer sogenannten chiringuito, seinen Sundowner.

Wer sich nicht so weit bewegen möchte, der kann auch den Sundowner auch im Restaurant Mirador de Sa Foradada genießen. Dieses liegt am Parkplatz und bietet ebenfalls einen schönen Blick auf das Meer und die Halbinsel – jedoch von weiter weg.

Was sind eure Tipps für Mallorca? Hier geht’s zu unseren Mallorca Flügen


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