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City by the Bay: Purser Andreas über seine Lieblingsdestination San Francisco

Condor Reiseziele // Nordamerika // Tipps // Condor Redaktion // 22. August 2023

Andreas ist Purser bei Condor und kommt daher schon beruflich viel in der Welt herum. Zu einer amerikanischen Großstadt hat er aber eine ganz besondere Verbindung. Im Gespräch erklärt er, weshalb ihm San Francisco so viel bedeutet, was ihr vor einem Besuch wissen solltet und welche Highlights ihr keinesfalls verpassen dürft.  

Was verbindet dich mit San Francisco? 

„Die Antwort auf diese Frage ist kurz und bündig: Freunde und viele schöne Erinnerungen.  Aber von vorne: Mein erster Aufenthalt in San Francisco war während meines Au Pair Jahrs nach dem Abitur bei einer amerikanischen Familie in Oakland – direkt auf der anderen Seite der Bucht von San Francisco. Ich war gerade 21, eine magische Zahl für junge Erwachsene in den USA. Bedingt durch die Dauer meines Aufenthaltes hatte ich die besten Möglichkeiten die vielen Facetten San Franciscos kennenzulernen und tolle, inspirierende Menschen zu treffen. Ich hatte das Glück von Anfang an herzlichst aufgenommen zu werden und die Stadt aus einer ganz besonderen Perspektive und mit Locals an meiner Seite zu entdecken. Auch heute habe ich noch Kontakt zu vielen Freunden dieser weltoffenen Metropole.“ 

Wie sieht es heute aus? 

„Nach meinen Au Pair Aufenthalt, und zwar kurz nach Beginn meines Architekturstudiums in Deutschland, war ich dann nochmal in der Stadt, um ein sechswöchiges Praktikum bei einem Landschaftsarchitekten zu absolvieren. Bis 2016 habe ich es jedes Jahr geschafft privat einen Abstecher nach Frisco zu machen. Seither ist etwas Zeit vergangen, auch durch Covid. Deswegen freut es mich umso mehr, dass Condor die Destination San Francisco in den Sommerflugplan aufgenommen hat. Auch wenn ich überall in der Welt gerne ankomme – mein Traum ist es, im neuen A330neo der Condor, in SFO zu landen und unsere Gäste mit: „Herzlich Willkommen in San Francisco!“ verabschieden zu dürfen.“ 

Welche Insider Tipps hast du für die Stadt?  

„Insider Tipps für einen ersten Besuch in San Francisco braucht es meiner Meinung nach gar nicht. Die Stadt hat sehr viele sehr schöner offensichtliche Sehenswürdigkeiten, die auch wirklich sehenswert sind. Angefangen von der Golden Gate Bridge, die zur Zeit ihrer Errichtung eine Ingenieursleistung keines gleichen war. Die Bilder der verschiedenen Bauphasen faszinieren mich bis heute. Die Dimension dieses Bauwerks und die Bedeutung als direkte Verkehrsverbindung zwischen San Francisco Stadt und dem nördlichen Umland sind bis heute immens.“ 

Was sollte man unbedingt wissen, bevor man nach San Francisco fliegt? 

„Einen Pullover sollte man überall und immer dabeihaben, denn bedingt durch ihre Lage zwischen Pazifik und kalifornischen Inland, herrschen, je nachdem wo man sich gerade in der Stadt aufhält, oftmals hohen Temperaturunterschiede. Außerdem ist San Francisco ein sehr hügeliges Pflaster. Manchmal sogar so extrem, dass der Gehweg einer Treppe gleicht. Einer meiner Lieblingsorte ist Dolores Park, ein ebenfalls auf einem Hang gelegener grüner Park zwischen dem Castro und dem Mission District. Dort ist es einem erlaubt über die ganze Stadt zu Blicken. In einer sehr alternativen und liberalen Atmosphäre findet man viele Menschen, meist in kleinen Gruppen, auf dem Rasen sitzen und einfach den Moment genießen. Tipp: Hier bieten sich tolle Gelegenheiten Einheimische kennenzulernen; offen sein, Leute freundlich ansprechen und im besten Fall dazusetzen. 

Aber: San Francisco hat zwar viele schöne Seiten, man sollte allerdings im Hinterkopf behalten, dass bedingt durch die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der vergangenen Jahre in den USA die Bevölkerung gespalten ist. Die soziale Schere klafft weit offen und gerade in Metropolen wie San Francisco haben viele Menschen Probleme ihr Lebenshaltungskosten zu decken und landen oftmals sogar in der Obdachlosigkeit. Dieses Problem hat die Stadt bis heute, und insbesondere während Covid, nicht in den Griff bekommen. Als Tourist sollte man gewisse Gegenden der Innenstadt meiden und insbesondere auch nachts keine unnötigen Risiken eingehen. Tipp: Uber statt Taxi – ist günstiger.“

Was sind deine Highlights in San Francisco? 

„Zwei meiner Highlights liegen im Golden Gate Park, der die grüne Lunge San Franciscos ist. Dort findet man das de Young Museum, das allein durch seine Architektur einen Besuch wert ist und das neben der permanenten Ausstellung, auch immer interessante Sonderausstellungen bietet. Auch das Conservatory of Flowers, ein Gewächshaus mit einer Sammlung exotischer Pflanzen und übrigens das älteste Gebäude im Park, ist eine romantische Anlaufstelle für einen Spaziergang oder eine Fahrradtour. Wer Strandspaziergänge bevorzugt, der fährt mit der Linie N bis zum Ocean Beach und läuft bis zum nördlichen Ende. Dort kann man im Restaurant The Cliff House wunderbar den Sonnenuntergang genießen. Tipp: Reservieren und nach einem Tisch am Fenster fragen. Jacke für den Strand nicht vergessen!  

Aber auch das Umland um San Francisco ist weltberühmt und hat ein einiges zu bieten. So kann man südliche den Highway 101 an der wunderschönen kalifornischen Küste entlangfahren und die Surfkultur in Santa Cruz oder Monterey genießen. Wer Zeit hat kommt auf diesem Highway nach vielen Stunden über Santa Barbara bis nach L.A. und San Diego. Road trip also!  

Gleich vor den Toren der Stadt im Norden beginnt das Weinland. Napa Valley und Sanoma County sind die wohl berühmtesten Weinanbaugebiete der USA. Tipp: Unbedingt ein wine tasting machen. Am besten einen Fahrer buchen und eine Übernachtung in einer kleinen Pension einplanen, denn meist besucht man mehrere Weingüter und kann selbst nicht mehr fahren. Amerikaner fahren sogar oft in kleinen Gruppen und Mieten sich dafür eine fancy Stretchlimousine.“ 

Hast du als Flugbegleiter Tipps für den Flug? 

“Wenn man aus nördlicher Richtung den Flughafen SFO anfliegt, kann man einen atemberaubenden Blick auf die Golden Gate Bridge und natürlich die Stadt selbst erhaschen. Tipp: Fensterplatz im Flugzeug linksseitig buchen und ca. 25min vor der Landung die Kamera bereithalten. Etwas Glück gehört allerdings auch dazu, da die Brücke oftmals in dichtem Nebel gehüllt gar nicht zu sehen ist.  Aber wer sie so wie so hautnah erleben möchte, der macht ganz klassisch einen Tagesausflug mit dem Fahrrad von der Marina, über die Brücke bis runter nach Sausalito auf der Nordseite der Bucht und fährt, nach einem kleinen Snack in der Sonne, gemütlich mit der Fähre zurück nach San Francisco.” 




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