Reisebloggerin Gitti war für uns in Mexiko unterwegs und hat sich die Lagune Bacalar angeschaut. Wie es ihr dort gefallen hat und was man am Piratenkanal machen kann, lest Ihr in diesem Blog Post.
Wer ein kleines Feuerwerk an Farben sehen will fährt mit dem Bus von Cancún über Tulum in etwa 5 Stunden die Mayaküste südwärts nach Bacalar. Noch ist der Ort ein Geheimtipp. Aber Jeder, der mal da war kommt aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Ein See, dachte ich, kann so umwerfend nicht sein. Vielleicht ist er so schön wie der Weissensee in Österreich oder wie mein Lieblingssee, der Titicacasee in Bolivien. Wenn ich an einen neuen Ort komme versuche ich, Vergleiche und Erwartungen zu vermeiden aber das gelingt nicht immer. So kam ich also mit dem Anspruch, einen wunderschönen Süßwassersee vorzufinden.
Und ich fand: einen wunderschönen Süßwassersee. Nachts bei Vollmond angekommen hatte ich nicht allzu viel gesehen. Aber am nächsten Morgen lief ich die paar Schritte zum Wasser hinunter und blieb wie angewurzelt stehen. Solche Farben hatte ich in einem See noch nie bewundern können, nicht mal im Titicacasee. Und der ist schon ganz oben auf meiner „Wow-Skala“.
Der Piratenkanal
4 Tage bleibe ich an der Lagune. Und ich werde mich nicht an die Schönheit der Farben gewöhnen. Wann immer der See nach einer Straßenbiegung auftaucht bleibe ich stehen und staune. Ich besuche den „Piraten-Kanal“, der bis zum Meer verläuft. Das Wasser ist hier sehr niedrig und der Schlamm soll Schönheitswunder auf der Haut bewirken. Viele Mexikaner kommen hierher, um sich eine Packung zu verpassen.
Cenotes in der Lagune
In der Lagune gibt es auch noch sogenannte Cenotes, das sind tiefe Kalksteinlöcher im Grund. Der Name kommt aus dem Maya (ts’ono’ot) und bedeutet Loch. Durch die Auflösung des Kalkgesteins bilden sich Höhlen und Gänge. Brechen die Dächer der Höhlen ein entstehen Dolinen, die bis zum Grundwasser reichen. So kommt es, dass das Wasser in unterschiedlichen Farben erscheint: manchmal hat so ein Cenote eine Tiefe von rund 100 Metern und das Wasser sieht dunkelblau, fast schwarz aus. Drumherum dann das helle Türkis der Lagune. Zu Recht heißt der See: die Lagune der 7 Farben.
Gastbeitrag von Gitti Müller
Blog: www.comebackmitbackpack.com
Webseite: gitti-mueller.de