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Karibikinsel mit Würze – Willkommen auf Grenada!

Karibik // Kulinarik // Kultur

Condor Reiseziele // Mittelamerika & Karibik // Condor Redaktion // 27. Juni 2022

Der Geruch von Muskat, Zimt und Nelken, Ingwer und Kakao liegt in der Luft, Palmen wiegen sich im Wind, Wasserfälle laden zum Baden ein: Die Insel Grenada gehört zu den Kleinen Antillen und ist ein ganz besonderes Paradies im Südosten der Karibik. Einst von Christopher Kolumbus entdeckt, ist Grenada weitläufig als die Gewürzinsel bekannt. Sie bietet aber noch viel mehr als großflächige Muskatnuss-Plantagen.

Zwischen Gewürzplantagen und Regenwald

Grenada ist führender Hersteller zahlreicher Gewürze. Jahrelang war vor allem die Muskatnuss – bis heute auf der Nationalflagge zu sehen – das Hauptexportprodukt des Inselstaats. Bis ein verheerender Hurrikan 2004 unter anderem eine der drei größten Plantagen unwiderruflich zerstörte. Da Muskatbäume Jahre brauchen, bis ihre Nüsse geerntet werden können, konzentrierte sich die Landwirtschaft verstärkt auf die Herstellung von Zimt, Nelken, Ingwer und Kakao. Ganz aufgeben will man die Muskatnuss aber nicht. Sie ist weiterhin in der lokalen, kreolischen Küche zu finden und verfeinert Gerichte, Desserts und Cocktails. Stürzt man sich in Verkostungen sollte klar sein, auf Grenada wird sehr scharf gewürzt. Nicht umsonst wird zu den meisten Gerichten direkt ein leichtes Bier serviert.

Strände zum Wegträumen und Wasserfälle zum Baden

Die können Gäste auch an einem der vielen Strände Grenadas genießen. Der drei Kilometer lange Grand Anse an der Südwestküste der Insel zählt zu den schönsten Stränden der Welt. Von dort aus fußläufig zu erreichen ist der Mourne Rouge, wo oftmals weniger Menschen unterwegs sind. Als besonders ursprünglich und natürlich ist der Levara Beach, im Norden Grenadas, bekannt.

Einmal wie Robinson Crusoe fühlen? Das paradiesische, unbewohnte Inselchen liegt vor der Küste Grenadas und ist der ideale Ort für einen Tagesausflug. Dort angekommen hat man nur eine Aufgabe: Die Seele baumeln lassen.

Auch unter Wasser gibt es einiges zu bestaunen: 2006 ließ der britische Künstler Jason deCaires Taylor 75 Figuren aus Spezialzement in das türkisblaue Wasser hinab, die den Unterwasser Skulpturenpark bilden. Mit der Zeit entwickeln sich die Kunstwerke zu einem künstlichen Riff und so lockt die Dauerausstellung auf dem Meeresboden Taucher aus der ganzen Welt an.

Raus aus dem Meer, rein in den Wasserfall: Beim Seven Sisters Falls im Osten der Insel kann auch gebadet werden. Die sieben Fälle, die wortwörtlich fließend ineinander übergehen, sind mittels Wanderung durch den Regenwald zu erreichen. Die sieben Gewässer versprechen eine willkommene Abkühlung bei den tropischen Temperaturen. Auch bei den Concord Falls, auf einer Muskatnuss-Plantage gelegen, kommen mehrere Sturzgewässer zusammen. Erreichbar nach einer 45-minütigen Wanderung, münden die drei Fälle in einem kleinen Pool.


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