Mein Name ist Bond, James Bond: Diesen weltberühmten Satz des britischen Geheimagenten 007 verbindet nicht jeder gleich mit Jamaika. Die meisten denken eher an die wunderschönen Strände des Karibikstaats, doch genau die dienten bereits mehrfach als Filmkulisse.
Ian Fleming, Autor und Erfinder der Bücherreihe, war ein großer Jamaika-Fan und erschuf seine wohl berühmteste Figur während eines Aufenthalts auf der Insel. Der Brite kaufte 1946 ein Strandgrundstück bei Oracabessa, an der Nordküste Jamaikas und verbrachte dort fortan die kalten Wintermonate in seinem Haus „Goldeneye“. Heute ist an gleicher Stelle ein Luxushotel zu finden, in dem mit Pierce Brosnan auch schon einer der „echten“ James Bonds übernachtete.
Oracabessa selbst ist ein idyllischer Ort und auch einer der James Bond-Drehorte. Außerdem rollte die Kamera in der traumhaften Bucht Montego Bay und bei den Dunn’s River Falls, die zu den weltweit seltenen Wasserfällen gehören, die direkt ins Meer münden.
Auch im letzten Film spielt Jamaika wieder eine Rolle: 007, gespielt von Daniel Craig, genießt dort seinen vermeintlichen Ruhestand, bis er mit einer Mission beauftragt wird. Gedreht wurde in Port Antonio sowie in den Städten Kingston und Ocho Rios.
Übrigens, die Strände Half Moon und Seven Mile standen zwar nicht im Drehbuch, eine filmreife Kulisse bilden sie dennoch.
Jamaika ist nicht nur der Geburtsort von James Bond, sondern auch die Wiege einer der weltweit bedeutendsten Stilrichtungen der Popmusik. Ende der 1960er Jahre entstand mit Reggea nicht nur eine neue Art von Musik, sondern gleich eine ganze Kulturbewegung. Das prominenteste Gesicht war und ist der Sänger und Aktivist Bob Marley. Der gebürtige Jamaikaner machte Reggae mit Songs wie “Buffalo Soldier”, “Get Up, Stand Up”, “I Shot the Sheriff” und “No Woman, No Cry” weltberühmt. Über die Jahre entwickelten sich zahlreiche weitere Varianten. Bis heute ist Reggea fester Bestandteil der jamaikanischen Geschichte und Kultur.
Die bewegte Historie des Landes kann man aber nicht nur hören, sondern auch schmecken. In den landestypischen Gerichten finden sich afrikanische, europäische und asiatische Einflüsse wieder. Gewürzt wird meistens scharf, da hilft ein Red Stripe-Bier.
Filmreife Kulissen und eine Musikrichtung, die Geschichte schreibt: Jamaika ist ein abwechslungsreiches Reiseland, das seinem ganz eigenen Rhythmus folgt. Wer den erleben und mittanzen möchte, dem bleibt nur eins: Hinfliegen!
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