Die USA bieten jede Menge spannende Städte und Reiseziele. Boston haben Globetrotter aber eher selten auf dem Schirm. Zu Unrecht, denn die Ostküsten-Metropole beeindruckt mit reicher Historie und vielfältigen Stadtvierteln – und wird von Condor direkt angeflogen.
Altehrwürdiges Neuengland: Schon im 17. Jahrhundert gründeten britische Siedler hier verschiedene Kolonien – und 1630 die Stadt Boston; damit handelt es sich um eine der ältesten Städte der USA. Besucher merken das sofort an den zahlreichen historischen Gebäuden, die die Straßen und Plätze der Stadt schmücken. Und weil die Hauptstadt des Bundesstaats Massachusetts mit ihren knapp 700.000 Einwohnern vergleichsweise überschaubar ist, lassen sich die zentralen Viertel bequem zu Fuß und mit der Subway erkunden. Viele gute Gründe also, bei der USA-Reise auch ein paar Tage an der Ostküste einzuplanen – oder direkt für einen Städtetrip nach Boston zu fliegen.
North End: Alte Gemäuer, italienischer Einfluss
Perfekter Auftakt eines Stadtbummels in Boston ist der Norden des historischen Zentrums auf der Shawmut-Halbinsel im Charles River. North End liegt am Copp‘s Hill, einem der Hügel, denen Boston seinen Beinamen „City on a Hill“ verdankt. Hier lohnt vor allem die Besichtigung des Friedhofs Copp‘s Hill Burying Ground und des Paul Revere House, des ältesten Gebäudes im Zentrum, benannt nach einem Helden des Unabhängigkeitskriegs. Beide Sehenswürdigkeiten gehören zum Freedom Trail, einem Geschichtspfad mit 16 verschiedenen Stätten dieser bewegten Zeit – eine tolle Einführung in die lokale und zugleich auch nationale Historie.
Traditionell wurde North End von Einwanderer-Communities geprägt. Auf Iren folgte eine jüdische Gemeinschaft, dann Italiener. Italienisches Flair ist übrigens auch heute noch an jeder Ecke zu spüren, z.B. in den Restaurants und Cafés von Hanover Street. Ein Highlight in den Sommermonaten sind die besonderen Feste und Prozessionen zu Ehren von katholischen Heiligen bestimmter italienischer Regionen wie etwa Santa Rosalia di Palermo. Von North End schlendern Besucher am besten Richtung Downtown weiter und machen Halt bei der legendären Faneuil Hall. Dieses geschichtsträchtige Marktgebäude ist umgeben von lebhaften Marktplätzen mit unzähligen Gelegenheiten zum Shoppen und Schlemmen. Der große Erfolg dieses urbanen Konzepts machte Faneuil Hall Marketplace zum Vorbild ähnlicher Komplexe im ganzen Land.
Von Hügeln, Parks und Buchten: Rund um Beacon Hill
Wer jetzt eine Pause braucht, macht es sich im nahen Boston Common gemütlich. Heute kaum noch vorstellbar: Dieser am Fuß von Beacon Hill gelegene Stadtpark ist der älteste der USA und diente in seinen ersten zwei Jahrhunderten als öffentliche Kuhweide. Auf dieser weiteren Bostoner Erhebung wartet das gleichnamige Viertel mit engen Kopfsteinpflaster-Gassen, teils noch mit Gas beleuchtet, und pittoresken kolonialen Ziegelbauten wie in der bildhübschen Acorn Street.
Heute ist Beacon Hill vor allem eine Top-Wohnadresse. Hier steht aber auch der monumentale Regierungssitz von Massachusetts, das State House von 1798 im repräsentativen Federal Style. Eine weitere Option für Fans der US-amerikanischen Geschichte: der Black Heritage Trail. Orte wie das African Meeting House, die älteste erhaltene afroamerikanische Kirche der USA, erzählen von der Historie der Afroamerikaner, die seit den Tagen des Sklavenhandels mit der Entwicklung der Stadt verwoben ist. Das flächenmäßige Wachstum Bostons war damals übrigens nur durch Landgewinnung möglich. Die markanten Hügel wurden dafür zum Teil einfach abgetragen, um Material zum Aufschütten zu gewinnen – etwa für das benachbarte Viertel Back Bay am Charles River, an dessen Ufer nun Grünstreifen zum Spazieren einladen.
Kreativer Süden: South End und Hafenviertel
Auch das angrenzende South End entstand auf Marschland – allerdings erst deutlich später, weshalb hier viktorianische Architektur vorherrscht. Nach den vielen geschichtsträchtigen Eindrücken bringt South End Abwechslung auf kultureller Ebene. In den 1950ern bildete sich hier eine rege Jazz-Szene aus. Noch aus diesen Pioniertagen stammt Wally’s Café, 1947 von einem Einwanderer aus Barbados gegründet. In seinem Club wird auch heute noch an 365 Tagen im Jahr live gespielt – der perfekte Ort, um einen aufregenden Tag in der Stadt entspannt ausklingen zu lassen. South End wurde im Lauf der Jahrzehnte durch viele verschiedene Künstler, die LBGTQ-Szene und kreative Restaurants als hippes Viertel Bostons bekannt. Südlich der Washington Street (South of Washington,SoWa) hat sich ein Kunstquartier etabliert, wo verteilt auf nur zwei Blocks über 20 Galerien locken – sowie ein sonntäglicher Trödelmarkt. Nicht zu verwechseln mit South End ist das benachbarte South Boston mit dem maritimen Seaport District und einem aufregend modernen Stadtbild. Unbestrittene Krönung: der atemberaubende Neubau des Institute of Contemporary Art, ein echtes Highlight für Kunst- und Architektur-Fans.
Ab ins Grüne: Vom Emerald Necklace bis Cape Cod
Die Küstenstadt punktet aber nicht nur mit Kunst und Historie, sondern auch mit viel Auslauf und Erholung. Am Boston Common beginnt das „Emerald Necklace“, eine Kette von Grünflächen und Ufer-Orten, die sich wie ein Collier elf Kilometer durch die ganze Stadt ziehen. Ersonnen wurde das „Smaragd-Halsband“ vom Landschaftsarchitekten Frederick Law Olmsted, dem Ko-Schöpfer des New Yorker Central Park. Zu den zwölf „Perlen“ des Halsbands zählen unter anderem die ursprüngliche Wildnis der Back Bay Fens und der See Jamaica Pond mit seinem ringförmigen Uferweg. Endpunkt ist der ländlich anmutende Franklin Park, wo auch der städtische Zoo Bostons liegt. Und wen es nach der Bummelei ganz aus der Stadt hinaustreibt, der plant einen Ausflug nach Cape Cod (ca. zwei Autostunden). Das beliebte „Kabeljau-Kap“ bietet Sommerfreuden von Strandspaß bis Seafood. Wie alles in Neuengland hat Cape Cod aber auch historische Bedeutung: Immerhin war es hier, wo die Pilgerväter der „Mayflower“ 1620 erstmals Fuß auf amerikanisches Land setzten.
Direkt an die Ostküste: Wenn USA, dann Condor!
Die „Mayflower“ benötigte zu ihrer Zeit noch zehn entbehrungsreiche Wochen für die Atlantiküberquerung. Vierhundert Jahre später geht das zum Glück etwas schneller – und nun mit Deutschlands beliebtestem Ferienflieger Condor nonstop ab Frankfurt. Wer nun also Lust auf einen Trip nach Boston bekommen hat, muss nicht mehr umsteigen. Neben Boston fliegt Condor übrigens auch New York und San Francisco direkt an, dazu kommen neun weitere Direktziele in den Staaten; so werden individuelle Rundtrips ganz unkompliziert. Dank Partner-Airlines steht außerdem ein großes Netzwerk mit Anschlussflügen bereit. Ob Städtetrip oder Rundreise: Mit attraktiven Optionen wie der komfortablen Business Class oder der großzügigen Premium Economy beginnt der Amerika-Urlaub mit Condor schon am Heimatflughafen. Alle Infos über Verbindungen und Konditionen unter www.condor.com.
Dieser Artikel ist bei GEO erschienen.